Hinterrhein

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die Quelle des Hinterrheines, aus einem Gletschermund heraus

   
         
 

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Rheinquellhorn und Paradiesgletscher

  Der zurückweichende, stark zerklüftete Paradiesgletscher unterhalb des bizarren schwarzen Grates des Rheinquellhorns, hinterlässt eine wüste Landschaft, abgeschliffene Felsen, Moränen, wellenförmige Schotterfelder, zerschnitten vom jungen Rhein und einem der zahlreichen zufließenden Bäche.
 

 

 

 

   
 

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der Zapportgletscher mit einem der Gebirgsbächen, die den hinteren Rhein speisen

  Von der Zapporthütte sieht man über den Rhein hinweg, oberhalb einer vom Eis abgeschliffenen Felswand, auf den Zapportgletscher, welcher sich östlich an den Paradiesgletscher anschließt. Schmelzwasserbäche stürzen in Kaskaden die Felswand hinab dem Rhein zu.
 

 

 

     
  1-A-04-Aq-Quellbach-8-1991   Unterhalb des Quellgebietes gräbt der Rhein sich ein V-förmiges Bett. Das Gneisgestein weist hier teilweise eine extrem feine Fältelungsstruktur auf, die erahnen läßt, welch hohe Drücke bei der Gebirgsbildung geherrscht haben müssen.
         
 

1-A-06-Aq-oberh-Splügen-8-1991-muß-überarb

das Rheinwald

  Im rechten Bilddrittel sieht man die Berge und Gletscher des Quellgebietes des Hinteren Rheines, mit der hellen Talsohle, dem Panzerschießübungsplatz Hinterrhein. In der Bildmitte der Eingang in's Val Curciusa, einem paradiesischen Hochtal, das nur über Fußwege erreichbar ist und welches lange Zeit von dem Projekt eines Pumpspeicher-Stausee's bedroht wurde.
 

 

 

     
         
 

 

 

     
 

 

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das Quellgebiet des Jufer Rheines

   
 

 

 

     
 

 

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der Jufer Rhein

  Es ist noch nicht lange her, dass der Winter sich aus diesem hochgelegenen Tal zurückgezogen hat, und der Juni ist verregnet, der Piz Piot ist wolkenverhangen. Kaum mehr als fünf Monate sind die Murmeltiere hier aktiv, ansonsten halten sie Winterschlaf. Sie sind schon fast zutraulich, sie stoßen zwar ihre pfeifenden Warnrufe aus, man kann jedoch recht nahe an sie heran, bevor sie in ihr Höhlensystem verschwinden. Nur einmal war der Warnruf schrill und durchdringend - kurz darauf sah ich einen Adler über uns hinwegfliegen. (Momentan sind die Murmeltiere alle im Bau, oder vielleicht sind sie hinter mir und schauen mir beim Malen zu.) M. neben mir ist es gelungen einzuschlafen. Der Jufer Rhein, hier noch ein Gebirgsbach, erinnert mich an alte Panoramabilder vom Mittelrhein oder alte Landkarten vom Niederrhein. Die vielen Rheininseln, die es früher noch gab, hatten die gleiche Struktur wie hier die flammenzungenförmigen Kiesbänke. - Ich bin fast fertig mit dem Bild, da fängt es wieder zu regnen an. Mittlerweile haben wir es raus, blitzschnell die Regensachen anzuziehen und die Plastiktüte über den Rucksack zu stülpen.
 

 

 

     
 

 

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Jufer Rhein, Holzschnitt nach vorigem Bild

   
 

 

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Der Jufer Rhein, in der Mitte der Pic Tumba, im Hintergrund links der Bernina

   
 

 

 

     
 

 

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Juf

  Avers-Juf liegt auf 2126 m über dem Meeresspiegel und ist das höchstgelegene ganzjährig bewohnte Dorf Europas. Ein kleines Dorf, zwei Gasthäuser, die Jugendherberge, einige Landwirte, die Post, Endstation für den Bus, der von Andeer am Hinterrhein ins Averstal fährt. Die alten Viehställe und Scheunen sind eigene Häuschen in Blockbauweise, meistens auf einem Sockel aus gemauerten Steinwänden aufsetzend. Die Dächer sind mit schweren flechtenbewachsenen Steinplatten gedeckt. Diese Häuschen sind vielfach zu Ferienhäusern umgebaut, und in einem solchen wohnen wir. Der Ausblick auf den Piz Turba ist überwältigend; links daneben der Piz Forcellina, der Sattel davor die Forcellina, Übergang zum Septimerpass, dem alten Saum- bzw. Schmugglerpfad.
 

 

 

     
 

 

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der Bregalgabach und der Jufer Rhein fließen zusammen und bilden den Averser Rhein

  Der Bregalgabach (Bildmitte) führt mehr Wasser als der Jufer Rhein (im Bild von links kommend), sein Einzugsgebiet ist auch größer. Nicht weit von hier flussabwärts wird der Rhein angezapft, der größte Teil des Wassers wird über Stollen zum Ausgleichsbecken Val Madris und weiter zum Stausee Lac di Lei geleitet. - Zwischen den schneebedeckten Gipfeln, dem Gletscherhorn links und dem Wissberg rechts führt ein alter Saumpfad über den Bregalgapass zum Pass da la Duana nach Soglio nahe der italienischen Grenze.
         
 

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Blick ins Val Madris

  Der Madriser Rhein - das Ausgleichsbecken (siehe nächstes Bild) liegt weiter oben im Tal: es sammelt das Wasser mehrerer Gebirgsbäche und leitet es über zum Stausee Lac di Lei (siehe weiter unten). Zur Orientierung: Das Tal des italiänischen Rheines Reno di Lei mit dem Stausee liegt rechts von dem Bergrücken, von dem aus dieses Bild gemalt worden ist, parallel zum Val Madris.
         
  1-A-79-Az-Zwischenspeicher im Val Madris    
         
 

 

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Der Averser Rhein bei Cresta

  Das einzige Bild in dieser Reihe von Rheinbildern, das von meinem Vater Gottfried Böhm gemalt ist, bei einer gemeinsamen Wanderung 1991.
 

 

 

 

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Cresta

   
 

 

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Die Kirche von Cresta

   
 

 

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der Averser Rhein unterhalb von Cresta

  Die alte Straße von Cresta nach dem 200 m tiefer gelegenen Cröt ist noch gut erhalten. Sie führt über eine alte Steinbrücke. Wie an so vielen anderen Stellen in der Schweiz führt auch hier das Flussbett nur einen Teil der natürlichen Wassermenge; das meiste wird über Stollen den Kraftwerksanlagen zugeleitet. Bei Wanderungen im Avers trifft man immer wieder auf Hinweistafeln, auf denen vor dem Betreten des Flussbettes gewarnt wird, da es in Folge des Kraftwerkbetriebes zu plötzlichen Hochwasserschüben kommen kann.
 

 

1-A-33-Bz-Viehtransp-1993-Orig-zu-üb    
 

 

1-A-34-Az-Ramsen-Madrieser-1993

Ramsen am Madrieser Rhein

  Ramsen, eine Gruppe von Häusern am Rhein, im vorderen Teil des Val Madris. Hinter den Häusern erkennt man eine gewaltige Lawinenverbauung: ein großes Dreieck, einige Meter hoch aus großen Felsblöcken aufgeschichtet und auf der Oberseite mit Gras bewachsen.
 

 

 

     
 

 

 

     
 

 

 

     
 

 

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nahe der Quelle des Reno di Lei, dem italiänischen Rhein

   
 

 

 

     
 

 

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alte Steinbrücke am Reno di Lei

   
 

 

 

 

1-A-47-Bz-Steinbock

"...was soll denn dieser Stier in der Fahne?" "das ist doch kein Stier, das ist doch das Wappentier von Graubünden, das ist..."

  Auf meiner Wanderung zur Quelle des Jufer Rheines entdecke ich einen Steinbock, den ersten und einzigen, den ich je in meinem Leben gesehen habe. Ich beobachte ihn mit meinem Fernglas. Würdevoll schreitet er den grasbewachsenen Bergrücken oberhalb von mir entlang, dreht seinen Kopf immer wieder zu mir, um mich im Auge zu behalten; wahrscheinlich hat er mich schon früher wahrgenommen als ich ihn. Dann verschwindet er hinter dem Bergrücken. Ich setze mich, um ihn aus dem Gedächtnis zu zeichnen, es wird allerdings eher ein gehörntes Lama daraus. Danach male ich noch ein Bild von dem noch jungen Jufer Rhein.
 

 

 

1-A-50a-Az-Stausee-L-d-Lei-7-93

  - In der Nähe von Campsut im Avers-Tal geht eine Straße hinauf zu einem Tunnel, die einzige Zufahrt in's italienische Val di Lei. Wir wandern diese Straße hinauf, durch einen wunderschönen, regen- und nebelverhangenen Wald mit uralten Arven, Lärchen und Fichten. Der Boden ist üppig bewachsen mit Alpenrosen und Blaubeerbüschen. Sie blühen zur Zeit, rot und gelblich-weiß.
- Der Tunnel endet direkt bei der Staumauer des Stausees Lago di Lei. Wir sind hier noch auf Schweizer Gebiet; die Grenze zu Italien verläuft auf dem Grat der Bergkette, macht aber eine rechteckförmige Ausbuchtung, und in diesem Rechteck liegt genau die Staumauer. Ein Gebietsaustausch zwischen der Schweiz und Italien machte dies möglich.
- Auf dem Weg zur Hütte sehen wir vereinzelte Johannisbeerbüsche, was mich sehr verwundert, hier in Höhe der Baumgrenze, fast 2000 m .M. Es sind gedrungene, aber kräftige alte Büsche, mit bis zu 3cm dicken, silbrig glänzenden Ästen und dunkelgrünen Blättern. Sie blühen zur Zeit. In der Hütte treffen sich die Arbeiter vom Staudamm zum Mittagessen. Anschließend diskutieren sie über das Bild, das ich gerade vom Val di Lei gemalt habe, und darüber, wo der Rhein nun wirklich entspringt. Der Wirt hält den Reno di Lei - den einzigen Fluß Italiens, dessen Wasser in die Nordsee fließt - für den eigentlichen Quellfluss: "Der Rhein ist in Italien geboren." Ein Arbeiter schlägt vor, von der Rheinmündung ausgehend stromaufwärts bei jedem Zusammenfluss dem stärkeren Flusslauf zu folgen, um so die Quelle zu finden. Demnach müsste jedoch die Aare der Quellfluss sein; wo sie mit dem Hochrhein zusammenfließt, ist sie der stärkere von beiden; ihr Wassereinzugsgebiet ist auch größer.
 

 

 

     
 

 

1-A-50b-Az-LacDiLei-8-1995

  Der Lago die Lei sammelt nicht nur das Wasser des Reno die Lei. Auch ein großer Teil des Averser Rheinwassers wird über Stollen zum Ausgleichsbecken Val Madris, dann zusammen mit Wasser vom Madriser Rhein zum Lago di Lei geleitet. Außerdem werden ca. 20% des jährlich im Stausee gespeicherten Wassers mit preiswertem Strom in Zeiten niedrigen Energieverbrauches aus dem Stausee Sufers am Hinterrhein hochgepumt , um es zu Spitzenverbrauchszeiten, vor allem im Winter, wieder in kostbaren Strom umzusetzen. Obwohl bei dieser "Stromveredelung" ca.30% der Energie verloren gehen, lohnt sich das Geschäft mit dem Spitzenstrom, der zum Teil im europäischen Netzverbund in das Ausland verkauft wird. Der preiswerte Strom, der zum Hochpumpen gebraucht wird, besteht direkt oder indirekt aus Atomstrom. Diese sogenannte "Bandenergie" steht in verbrauchsarmen wie Spitzenverbrauchszeiten gleichermaßen zur Verfügung und kommt zum großen Teil aus französischen Kernkraftwerken: nachdem in der Schweiz auf Grund des Volksentscheides im Jahre 1989 keine neuen Atomkraftwerke mehr gebaut werden durften, investierten schweizer Gesellschaften, aber auch deutsche, verstärkt in französische KKW's. (*) Der billige Atomstrom entlastet die lokalen Flusskraftwerke von der Versorgung der Städte. So können die Flusskraftwerke am Hinterrhein mit ihrem Strom Wasser in den Lago di Lei pumpen. Es gibt auch sogenannte Pumpspeicherseen - insbesondere am Hochrhein -, deren Wasser fast ausschließlich aus hochgepumpten Wasser besteht. Zum Hochpumpen wird vielfach direkt Atomstrom benutzt. Die mit den Stauseen b.z.w. Pumpspeicherseen verbundenen Kraftwerke eignen sich vorzüglich, um bei Belastungsschwankungen im schweizerischen und auch im europäischen Verbundnetz schnell und gut regelbar elektrische Energie zur Verfügung zu stellen.
* z.B.: an den KHR (Kraftwerke Hinterrhein) haben die NOK (Nord-Ost-Schweizerischen Kraftwerke) 19,5% und die BKW (Berner Kraftwerke) 7,72% Besitzantel. Zitat: "Die NOK und die BKW sind auch je mit 33,3% an der Kernkraftwerk-Beteiligungsgesellschaft AG, Bern, beteiligt. Diese besitzt folgende AKW-Anteile: Frankreich: 15% an Fessenheim I+II, 46% an Cattenom II+IV." (Informationen und Zitat aus der Broschüre Val Madris, Arbeitsgruppe Val Madris-Curciusa, CH-7448 Juf,1988)

 

 

 

     
 

 

 

     
 

 

1-A-09b-Ko-Viamala-2-1997+

die Via Mala Schlucht

  Im mittleren Teil des Hinteren Rheines, zwischen Zillis und Thusis, zwängt der Rhein sich durch eine enge Schlucht, der Via Mala, und verliert dabei ca. 300 m an Höhe. Der Wildheit dieser in früheren Zeiten berüchtigten Enge ist viel genommen, dadurch dass ihr nur noch ein Bruchteil der gesamten Wassermenge des Hinteren Rheines verbleibt; der Hauptteil fließt durch Druckstollen zu den Kraftwerken in Sils.
 

 

 

 

1-A-73-Aq-Rheinau-Ruezuens-2-1997

die Rhein-Auen im Domleschg bei Räzüns

  Eine der wenigen noch intakten Rheinauen des Alpenrheines, ein paar Kilometer lang. Die Autobahn verläuft hier durch einen Tunnel. Ungewöhnlich, dass im Februar in dieser Höhe kein Schnee liegt. Vereiste Seitenarme und Tümpel, Eisränder am Ufer des Hinteren Rheines. Am späten Vormittag kommt die Sonne in das Tal, ich setze mich auf ein Stück Treibholz und male. Über mir die Seilbahn, die von Räzüns (links) über den Rhein auf den Berg hochführt. In der Ferne sehe ich zwei Kinder auf einem Schimmel auf den Rhein zureiten, dazu ein Hund. Sie wagen sich in's Wasser, der Hund schwimmt voraus, langsam schreitet der Schimmel durch den Fluss zum anderen Ufer. Was, wenn etwas passiert? Bis ich dort bin, ist alle Hilfe zu spät. Das Wasser ist hier selbst im Sommer schon so kalt, dass man - oder auf jeden Fall ich - darin nicht schwimmen kann. Sie kommen wohlbehalten am anderen Ufer an. Mir tun die Knochen der Tiere leid.
 

 

1-A-72-Aq-xxxx-Auen-9-1994

Rhein-Auen im Domleschg am Hinteren Rhein

   
 

 

 

     
 

 

1-A-41-Az-Reichenau-1991-TMP

Zusammenfluss von Hinterem - und Vorderem - Rhein bei Reichenau

  Bei Reichenau fließen Hinterer und Vorderer Rhein zusammen. Hier kreuzen sich auch verschiedene Verkehrswege, die Brücken sind hier nicht, aber im nächsten Bild dargestellt..
 

 

1-A-40-Pz-V+H-Rh-Reichenau-1-1992    
 

 

 

Das war bisher der Hintere Rhein mit seinen Nebenflüssen. Hier beim Zusammenfluss von Hinterem und Vorderen Rhein geht es jetzt erst mal weiter mit der Quelle des Vorderen Rheines.    
 

 

 

     
 

 

1-A-35-Aq-Thomasee-8-1992

der Thomasee

  Vom Oberalppass führt ein Weg zum 300 m höher gelegenen Thomasee, in 2345 m über dem Meeresspiegel. An diesem heißen Sonntag im August treibt es viele Besucher aus den schwülen Tälern den Weg hinauf in die kühleren Bergregionen, zu dem glasklaren blauen See, der als die Quelle des Vorderen Rheines gilt. Oberhalb des See's entspringt ein Bach aus einem Schneefeld, fließt den Hang hinunter, und bevor er in den See mündet, schlängelt er sich durch eine Wollgraswiese. Im Laufe des Vormittags finden sich hier Gruppen von Besuchern ein.
 

 

 

     
 

 

1-A-36-Aq-Thomasee-Felsen-8-1992

Felsen am Thomasee

  Eine steile Felswand auf der einen Seite, auf der anderen ein runder, wohl von einem verflossenen Gletscher abgeschliffener Puckel flankieren den Ausgang des Thomasee's; von hier aus stürzt der junge Vordere Rhein in einer engen Schlucht zu Tal.
 

 

1-A-38y-Pz-Stollenrechen-1992

Stolleneingang und Gebirgsbach

  In der Nähe des Oberalppasses: einer der vielen Bäche, im Quellgebiet des Vorderen Rheines, deren Wasser von einer Wasserfassung aufgefangen wird. Das Wasser läuft durch einen Rechen, der Gesteinsmaterial aussiebt, in ein Sandabsetzbecken und dann durch einen Stollen oder durch eine Rohrleitung zu dem Stausee Lai da Curnera. Dieser steht wiederum mit den Stauseen Lai da Nalps und Lai da Sontga Maria und den Kraftwerken in Sedrun und Tavanasa weiter unten im Vorderrheintal in Verbindung. Das Wasser findet erst dort wieder den Weg in's Rheinbett; unterhalb des Oberalppasses ist der Rhein nur ein Rinnsal.
 

 

 

     
 

 

1-A-81-Tu-Lucomagno-8-1995

der Stausee St.Maria und der Lukmanierpass

 

  Der Medelser Rhein mit dem Wasser des Stausees Lai da Sontga Maria fließt bei Dissentis in den Vorderen Rhein - bzw was von ihm noch übrig ist und nicht in Stollen den Kraftwerken zugeleitet ist.
 

 

 

     
 

 

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das Vorderrheintal, von Sumvitg in Richtung Disentis, im Winter

  Bei Sumvitg fließt von Norden her (links außerhalb des Bildes) der Sumvitger Rhein in den Vorderen Rhein, den man unten im Tal erkennen kann. Dahinter, auf dem sonnenbeschienenen Hang, liegt der Ort Disentis, am Horizont rechts ist das Oberalpgebiet, wo der Vordere Rhein entspringt. Dann sieht man noch die Seitentäler, das Val Curnera, das Val Nalps und weitere. Hinter dem Hang links im Bild geht es zum Medelser Rhein und zum Lucmanier-Pass. Drei Stauseen liegen in diesen Tälern versteckt: der Lai da Curnera, Lai da Nalps und Lai da Sontga Maria, der das Wasser des Medelser Rheines speichert.
Auffällig ist der Waldgürtel, der auf eine bestimmte Höhenlage konzentriert ist.
 

 

1-A-56-Ko-FlimserBergsturz-v-o-3-1994

Blick auf den Vorderen Rhein, bei Versam

   
 

 

1-A-55-Aq-Felssturz-3-1994

der Flimser Bergsturz

  Wie im vorigen Bild der Flimser Bergsturz. Die Eisenbahnbrücke habe ich hier weggelassen: scheinbar unberührte Natur.
 

 

 

     
 

 

1-A-59-Ko-DomatE-Wehr-3-94

Kraftwerksanlage Reichenau bei Domat/Ems, Stauwehr

  Vom Bodensee bis hier ist der Rhein ein Kanal. Sollte ein Bodenseefisch sich tatsächlich rheinaufwärts auf den Weg zu den Quellflüssen machen, so ist hier definitiv Schluss. "Ich weiß gar nicht, was man um die Fische so ein Geschrei macht; mit dem Geld, das man hier verdient, könnte man jeden einzelnen Fisch vergolden" - oder vielleicht eine Fischtreppe bauen?
 

 

1-A-90-Az-DomatEmv-v-o-9-1996   Domat/Ems, ein Stätchen eigentlich direkt am Rhein gelegen, wenn es nicht durch die Autobahn vom Ufer komplett abgetrennt wäre. Unvorstellbar. In Phantasie male ich mir aus, wie es einmal hier ausgesehen haben mag oder aussehen könnte, mit Häusern und Gärten am Ufer, Ufer-Wege oder eine Promenade, Bote und Liegeplätze für Boote...
 

 

1-A-53-Aq-MastrilserRheinauen-3-94

in den Rheinauen bei Mastrils (rechtsreinisch)

   
 

 

1-A-54-Az-Mastr-RhAu-Kalanda-3-1994

Die Rheinauen bei Mastrils (linksrheinisch)

   
 

 

 

     
 

 

1-A-11-Aq-Liechtenstein+Feuerst-8-1991-Ü

 

 

  Wie das Feuer bis auf die Glut heruntergebrannt ist, ist es schon dunkel. Ich lege das Stück Fleich auf die Glut und warte. In der Dunkelheit ist es nur als schwarzer Schatten zu erkennen. Ich werde ungeduldig, ich weiß nicht, wie lange ich das Fleisch auf der einen Seite grillen muss, bevor ich es wenden kann. Ich denke mir, dass ich meine Ungeduld bezwingen muss, meine Gedanken zähmen und auf meine innere Stimme hören muss, die mir sagt, jetzt ist der richtige Zeitpunkt zum Wenden gekommen. - Ich drehe das Stück Fleisch um. Wieder die Ungeduld, Neugierde, wie es schmeckt, noch nie habe ich Fleisch auf diese Art zubereitet. Ich warte. Ich nehme das Fleisch, lege noch etwas Weißbrot auf die Glut und trinke einen Schluck Rotwein. Dann beiße ich in das Fleisch hinein. Es schmeckt sehr gut, genau richtig durch, gewürzt von der Asche und vom Rauch. Ich genieße und denke über den meditativen Akt der Zubereitung nach, wie ich meine Gedanken und meine Gefühle beherrscht und auf meine innere Stimme gehört habe, um den richtigen Zeitpunkt zu finden, das Fleisch zu wenden und dann von der Glut zu nehmen. Meine Nase sagt mir, dass soeben das Weißbrot auf der Glut verkohlt. Schnell nehme ich es und kratze das Schwarze ab. Es ist teilweise noch genießbar.
 

 

1-A-12-Aq-Liechtenstein-1991

Liechtenstein, Blick auf die schweizer Seite und den Berg "Drei Schwestern"

 

Der Rhein als Grenze zwischen Liechtenstein und Schweiz, hier ein Kanal, der mit seinen ständig sich ändernden Kiesflächen noch einen Rest Lebendigkeit behält. Das Wasser ist auch im heißen Sommer 91 zu kalt zum Baden. Es macht aber einen sehr appetitlichen Eindruck, jemand sagt mir, dass man es einfach so trinken kann. Ich koche mir Tee daraus.- Was auf dem Bild nicht dargestellt ist: eine fein gesprenkelte Struktur auf den Bergwiesen, die Häuser der zahlreichen Ortschaften Liechtensteins, die sich bis in die Berghöhen erstrecken. Nachts breitet sich ein Lichterteppich über den Berg aus.- Auf der gegenüberliegenden Flussseite, hinter dem Damm, die Autobahn.

 

 

 

1-A-13-Az-Lie-RhTal-Tag-8-1993

das Rheintal bei Liechtenstein, frühmorgens

  Der aufsteigende Nebel gibt den Blick frei auf das südliche Liechtenstein, den Mittagspitz am linken Bildrand, zu seinen Füßen die Stadt Balzers, vorne rechts im Tal Triesen; rechts die Schweizer Rheinseite, im Hintergrund in der Bildmitte die Stadt Sargans noch zu erkennen.
Typisch für das Bild des Rhein's an der Liechtensteinisch-Schweizerischen Grenze sind die alternierenden Kiesbänke. Obwohl der Rhein mit den Hochwasserdämmen in ein begradigtes Bett gezwungen ist, formt er sich einen pendelnden Lauf aus, welcher sich ständig ändert; mit den Kiesbänken bleibt noch ein Rest von Lebendigkeit, sie werden bei Hochwasser an ihrem oberen Ende abgetragen, während sich am unteren Ende Geröll ablagert. Sie wandern somit talabwärts. Nördlich von Liechtenstein, unterhalb der Illmündung bis zum Bodensee, fehlen diese Kiesbänke. Hier wurde in unserem Jahrhundert in den 50er Jahren das Bett des Rheines nochmals eingeengt, um mit dem kleineren Sohlenquerschnitt eine höhere Fließgeschwindigkeit, einen schnelleren Abtransport des Geschiebes und somit einer Sohlenabsenkung zu erreichen
 

 

1-A-15-Aq-Lie-RhTal-Nacht-8-1992

das Rheintal bei Liechtenstein, in der Abenddämmerung

   
 

1-A-69-Aq-vomHohenKasten-1994

ein ganzes Stück weiter in Richtung Bodensee; das Rheintal vom hohen Kasten in der Schweitz aus gesehen

 

   
 

 

1-A-38-Pz-Brücke-Lust-Au-1991

die alte Stahlbrücke zwischen Lustenau (Ö) und Au (Ch)

  der Rhein als Grenze zwischen Österreich und der Schweiz
 

1-A-70-Az-Stahlbruecke-9-1994

   
 

 

 

     
 

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Das Rheintal vom Schneiderkopf aus, Richtung Süden

  Der Rhein ist hier nur rechts als kleine S-förmige Schlaufe zu sehen. Aus den Bergen kommend windet er sich um den Kummenberrg, der kleine bewaldete Hügel rechts, der eine Sperre im Rheintal bildet. Im Rücken (Norden) folgt bald der Bodensee. Der Bildausschnitt zeigt hauptsächlich österreichisches Gebiet, links schließen die Berge des Bregenzer Waldes an; der blaue Berg in der Bildmitte: die Drei Schwestern in Liechtenstein, rechts in der Ferne die schweizer Berge.
         
         
  1-A-21-Aq-Rh-First-10-1991-orig-zu-ueb    
         
 

1-A-21b-Aq-First+PipeBruecke-1994

bei Lustenau, mit Pipelinebrücke

  Der Rhein: ein Kanal, mit der alten Pipeline-Brücke zwischen Österreich und der Schweiz. Jetzt gibt es die Brücke nicht mehr. Im Hintergrund die Berge Bödele, der noch schneebedeckte First, und Karren.
 

 

 

     
 

1-A-22b-Aq-Pipelinebrücke-8-1991

 

 

  In den mehr als 100 Jahren seit der Rheinregulierung im Bereich Österreich/Schweitz hatte sich eine Natürlichkeit an den Ufern entwickelt, mit Kies- und Sandbänken, Schwemmholz, Streuchern, einer eigenen Tier und Pflanzenwelt. Dies ist in den letzten Jahren(2013,2014) radikal bis auf die nackten Damm-Böschungen entfernt worden, aus Angst vor Hochwasser, damit das Wasser schneller zum Bodensee abfließen kann. Totes Gelände, unvorstellbar. Dabei ist das Wasser hier am Rhein schon lnge nicht mehr über die Ufer getreten. Dafür hat es am Bodensee im Jahr 1999 Hochwasser gegeben.
         
  1-A-22c-Aq-Pipelinebrücke-10-1991+    
         
 

1-A-23-Aq-Rh-Münd-Bodebs-8-1991+

die Mündung des Alten Rheines in den Bodensee bei Rheineck

   
         
 

1-A-24a-Az-Seemündung-Bagger-7-1993

die Mündung des Neuen Rheines in den Bodensee bei Hard (mitBaggerarbeiten)

   
         
  1-A-95-Aq-rMündungsdamm-3-1994   auf dem rechtsrheinischen Mündungsdamm, Blick auf den Bregenzer Wald, den verschneiten First, den Karren und Frechen. Die Rheinmündung ist mit merere Kilometer langen Dämmen bis zu den tieferen Regionen des Bodensees verlegt, um die Verlandung der Harder - und der Bregenzer Bucht zu vermeiden.